Verkehr
Flugverbindungen nach Deutschland
Condor bietet eine Direktverbindung von Frankfurt nach Fort Lauderdale an. Der Flughafen in Fort Lauderdale ist recht übersichtlich und von Naples knapp 2 Autostunden entfernt.
Miami wird von Lufthansa ab Frankfurt und von Air Berlin ab Berlin und Duesseldorf angeflogen. Der Flughafen ist von Naples aus in ca. 2,5 Stunden mit dem Auto zu erreichen. Die Abwicklung in Miami ist zeitaufwändig, da der Flughafen sehr groß ist und man einen Bustransfer zur Mietwagenstation benötigt. Wenn man sich nicht auskennt, sollte man auf alle Fälle ein Navigationsgerät haben, da die Ausschilderung in Miami nicht einfach zu durchschauen ist.
Weitere internationale Flughäfen in der Gegend sind Tampa (ca. 2 Stunden) und Orlando (ca. 4 Stunden).
Delta Airlines bietet ebenfalls oft günstige Flüge an. Allerdings ist hier generell ein Umstieg in Atlanta erforderlich. Da Atlanta der Flughafen mit dem weltweit höchsten Passagieraufkommen ist, geht es dort immer sehr hektisch zu. Ein Umsteigen in Atlanta ist aus meiner Sicht nur empfehlenswert, wenn man nur mit Handgepäck reist. Das große Reisegepäck muss ansonsten durch den Zoll gebracht und dann wieder neu aufgegeben werden.
Für Urlauber aus dem norddeutschen Raum ist auch die Verbindung von Continental interessant. Die Flugzeuge starten in Hamburg und fliegen über New York nach Fort Myers.
Straßennetz
Die großen Verbindungsadern sind die Autobahn I75, die vor kurzem zwischen Naples und Fort Myers auf 6 Spuren erweitert wurden sowie der Tamiami Trail (Bundesstraße US 41), die auch 4 - 6 spurig ausgebaut ist.
Die Gegend hat ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, das dauernd erweitert wird. Es gibt in allen Städten mehrere Hauptverkehrsachsen, die vier- bzw. sechsspurig ausgebaut sind. Der Verkehr ist in der Saison manchmal dicht, aber Staus sind recht selten.
Parken
Alle Einkaufszentren haben Parkplätze im Überfluss, auf denen man kostenlos parken kann. Auch das Parken in der Innenstadt ist in den ausgewiesenen Bereichen am Straßenrand sowie auf einigen größeren Parkplätzen im Regelfall kostenlos.
Parkgebühren werden lediglich auf den Strandparkplätzen erhoben.
Verkehrsregeln
Beim Fahren wird hier mehr Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer genommen als in Europa. Es wird wesentlich weniger gedrängelt und die Hilfsbereitschaft ist hier höher.
Tempolimit:
70 Meilen (ca. 113 km) auf Autobahnen, ansonsten ist das
Geschwindigkeitslimit immer ausgeschildert. Vor Schulen gelten oft
speziell ausgeschilderte Tempolimits zu angegebenen Zeiten
(Schulbeginn und Schulende).
Schulbusse:
Schulbusse mit eingeschalteter Warnblinkanlage und ausgefahrenem
Stoppschild dürfen auf keinen Fall überholt werden. Auch der
Gegenverkehr darf nur weiterfahren, wenn entweder eine Leitblanke
oder ein 1,5 m
breiter fester Mittelstreifen die beiden Spuren trennt.
Überholen:
In Florida darf rechts und links überholt werden (auch auf
Autobahnen).
Rechtsabbiegen bei roter Ampel:
Sofern nicht anders ausgeschildert (No Turn on red) darf an roten
Ampeln (auch bei Ampeln mit Rechtspfeil) rechts abgebogen werden.
Dazu ist kurz anzuhalten. Verkehr von links oder von vorne sowie
Fußgänger und Radfahrer haben natürlich Vorrang.
Stoppschilder:
Viele Stoppschilder haben den Zusatz 4-way-stop oder 3-way-stop.
Dies bedeutet, dass nach einem kurzen Stopp der zuerst fahren darf,
der als erster an der Kreuzung hält. Sollten Sie nicht ganz sicher
sein, wer Vorfahrt hat, sollten Sie sich mit Handzeichen mit dem
anderen Fahrer verständigen.
Parken für Behinderte
Mit blauen Linien markierte Parkflächen oder mit entsprechenden
Schildern ausgewiesene Parkplätze sind ausschließlich für Behinderte
mit Ausweis reserviert. Sie dürfen hier weder Halten noch Parken.
Die Polizei versteht bei diesem Vergehen überhaupt keinen Spaß.
Polizeikontrollen:
Wird man von einem als deutlich als Polizei gekennzeichneten
Fahrzeug zum Stoppen aufgefordert, hält man an der rechten
Straßenseite an und bleibt ruhig im Wagen sitzen. Es empfiehlt sich,
die Hände sichtbar auf dem Lenkrad liegen zu lassen.
Man sollte besser nicht diskutieren, sondern
eher seine Schuld eingestehen. Ein reumütiges „Kommt nie
wieder vor“ kann insbesondere Touristen oft vor einer Strafe
bewahren.